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Seoul

14.05. bis 22.05.2024

Südkorea, Ostasien – ein lang ersehnter Wunsch geht in Erfüllung. Nach Vietnam in 2023 und in den Jahren zuvor bereits Thailand, Indonesien, Malaysia und Philippinen wurde es nun Zeit noch weiter Richtung Osten zu reisen. Ob es sich gelohnt hat? Soviel bereits vorab: JA!

Doch wie immer erst die Geschichte wie es überhaupt zu dieser Reise gekommen ist. Wer uns kennt, weiß bereits die Antwort – der günstige Flug, gebucht fast ein Jahr im Voraus bei Saudia für 533 Euro zusammen für beide, also pro Person 266,50 Euro. Abflug Wien, über Riad nach Seoul. Für den Preis nehmen wir auch gerne die längere Anfahrt in Kauf. Oder besser gesagt, wir nehmen eine kompliziertere Anreise in Kauf. Denn der Abflug sollte um 13:40 Uhr sein und Wien liegt nicht um die Ecke, die Bahn unzuverlässig und eine Nacht vorher anreisen wollten wir auch nicht unbedingt. Unsere Lösung? Einen Flug von Köln nach Wien buchen, Abflug morgens um 09:35 Uhr und Landung um 11:05 Uhr – komfortabel mit Austrian Airlines für zusammen 135,00 Euro inkl. Gepäck. Und Köln ist wesentlicher einfacher erreichbar, auch wenn es dann um 4:05 Uhr Abfahrt nach Köln hieß.

Bei Buchungen die soweit im Voraus erfolgen kommt es durchaus auch zu Flugänderungen – hier zu unserem Nachteil, denn der Hinflug bzw. Weiterflug von Riad nach Seoul verschob sich um einen Tag, was einen Aufenthalt von über 24 Stunden in Riad bedeutet hätte. Saudi Arabien ist eines der wenigen arabischen Ländern das auf ein extrem teures Visum für 90 Euro pro Person besteht, somit Stopp-Over ausgeschlossen. Ein Anruf bei der Hotline brachte zum Glück eine unkomplizierte Umbuchung auf Turkish Airlines, Abflug Wien über Istanbul nach Seoul zum Ergebnis. Sehr gerne, hat doch Turkish Airlines einen guten Ruf auf Langstrecke, insbesondere was die Verpflegung angeht und der Umstieg in Istanbul ist mit knapp 3 Stunden auch angenehm. Zugesagt, umgebucht und neue Abflugzeit ab Wien 19:45 Uhr – hätten wir das vorgeahnt wäre der Flug Köln – Wien überflüssig gewesen. Aber gut, ein Zugticket nach Wien wäre auch nicht umsonst gewesen.

Nachdem die Flüge gebucht waren ging es weiter mit der Planung. Als extrem hilfreich, nicht nur bei der Planung, sondern auch vor Ort zum Navigieren, Voucher vorzeigen und Speichern von Highlights, hat sich wieder die App Lambus bewiesen.

Seoul ist mit über 9,7 Mio. Einwohnern die größte und dicht besiedelte Stadt Koreas, entsprechend schwer taten wir uns mit der richtigen Lage unserer Hotelsuche. Denn auch die Sehenswürdigkeiten waren ziemlich verstreut. Nun was tun? Google Maps war diesmal auch nur bedingt hilfreich und Influencer teilen dir zwar das was mit, aber nicht das konkrete wo. Also musste ein anderer Weg gegangen werden. Lösung diesmal: Treffpunkte von GetYourGuide Aktivitäten. Kein Scherz, es war die beste Idee, denn die meisten Touren starten entlang der Haltestellen von Metrolinie 1 oder 4 und somit war die Lage vorbestimmt. Das Ticket für die Metro kostet umgerechnet ca. 1 Euro pro Fahrt, also auch das ohne Überraschungskosten, Hotel kann gebucht werden. Unsere Wahl fiel dabei auf das 3* DH Naissance Hotel im Stadtteil Dongsomun, östlich vom Zentrum, 6 Nächte mit Frühstück für 331,86 Euro – guter Preis, da Frühstück generell nicht selbstverständlich inkludiert ist.

Der Plan steht, Flug, Hotel, Ausflüge gebucht, Informationen sind eingeholt und gespeichert, es kann los gehen. Und bis Istanbul lief auch alles wie geplant: Zug nach Köln pünktlich, Flug nach Wien pünktlich, die weltbeste Lounge dort hat uns begeistert, der Flug nach Istanbul hat auch geklappt, trotz falscher Buchungsreferenz und fehlender E-Ticket Nummer, egal wir sind dort, in Istanbul, aber noch nicht am Ziel. Und das sollten wir auch nicht so schnell. Statt geplantem Abflug 01:50 Uhr stand auf der Tafel 6:00 Uhr – ohne jeden Grund. Unverständlich und trotzdem kein Problem – dank EU-Fluggastrechte. Wir freuen uns über 1.200 Euro und einen eben längeren Aufenthalt in der Lounge mit Duschen, Essen und Trinken. Übrigens keine Kulanzleistung von Turkish Airlines, sondern Leistungsumfang der Amex Platinum Kreditkarte. Was kann jetzt noch schiefgehen? Nichts mehr, oder? Wir wissen nicht warum, aber türkische Airlines haben es nicht so mit unserem Koffer, denn der vermochte noch eine Nacht in Istanbul zu bleiben. Auch hier konnte uns keiner sagen wann das gute Stück ins Hotel nachgeliefert wird, also wieder Zeit die Amex Leistungen zu nutzen. Korea ist nicht besonders günstig in Bezug auf Kleidung, aber 400 Euro mehr als ausreichend um für 2 Personen und 2 Tage neue Kleidung anzuschaffen. Um die „Was kann noch schiefgehen“-Aufzählung zu vervollständigen: Der Schnellzug AREX fährt nur bis 23 Uhr, unsere Ankunft verspätet und dank vergeblichem Warten auf den Koffer nochmal Zeit verloren, verlassen haben wir den Flughafen dann um 01:30 Uhr Ortszeit, statt wahrscheinlich 18:45 Uhr. Also mit dem nächtlichen Linienbus gefahren, relativ teuer (17.000 WON, rund 11,50 Euro p.P), aber bequem und nachts dank geringem Verkehr auch schnell. Für den letzten Abschnitt von Seoul Station zum Hotel haben wir uns dann ein Uber Taxi gegönnt – für 12 Euro akzeptabel. Nach der Anreise haben wir uns eine Runde Schlaf mehr als verdient.

Wie bereits erwähnt war die Planung vorab bezüglich dem WAS es zu sehen gibt schwierig, entsprechend einfach mal 5 Ausflüge über GetYourGuide gebucht, in der Hoffnung das nicht alle das gleiche beinhalten. Nein, haben Sie nicht und jeden Tag einen anderen Ausflug artete dann auch nicht in Stress aus, sondern sorgte für einen schönen Halbtagesplan, abgesehen von der DMZ (Demilitarisierte Zone) Tour. Von den 5 Palästen haben wir den Deoksugung, Gyeongbok und den Munjeongjeon angeschaut und viel über die Geschichte und Historie erfahren – spannend und tragisch zugleich. Am beeindruckendsten fanden wir jedoch die DMZ Tour. Es war zwar ein mulmiges Gefühl dabei in diesen Tunnel einzusteigen und dann geduckt fast bis an die nordkoreanische Grenze zu laufen. Neben den ganzen historischen und derzeitigen Geschehnissen beinhaltete jede Tour auch einen kulinarischen Ausflug in die koreanische Küche. Übrigens sind auch die zahlreichen Märkte einen Abstecher wert. Nicht nur wegen den ganzen Food-Ständen, sondern auch wegen dem Gewimmel und der Tatsache, dass es dort alles gibt – wirklich alles! Und die ganzen Ausflüge haben für 2 Personen gerade mal 431,74 Euro gekostet.

Schaut es Euch einfach an, Bilder sagen mehr als tausend Worte:

Und was gibt es sonst noch zu sehen? Wahnsinnig viel, von Tradition bis in die Moderne. Seoul ist nach Singapur wahrscheinlich eine der saubersten Städte die ich bisher gesehen habe. Die öffentliche Infrastruktur ist modern und die wesentlichen Sachen auch auf Englisch ausgeschildert. Die Koreaner sind sehr Automaten- und Handyverliebt, also nicht wundern, wenn selbst im Restaurant vorher am Automaten bestellt und bezahlt wird. Das Flair, das Feeling und die Menschen sind einzigartig und uns so noch nicht begegnet, angenehm überrascht trifft es wohl am besten. Wie erkundet man Seoul ohne Ausflüge? Einfach an den größeren Metrostationen im nördlich vom Fluss gelegenen Teil aussteigen und die Gegend erkunden. Es gibt viel zu sehen, aber Achtung, die Wege ziehen sich – unbedingt gute Schuhe anziehen.

Übrigens hat die Rückreise fast ohne Probleme geklappt. Zurück in Frankfurt / Main hieß es dann eine halbe Stunde warten auf den Koffer, warten auf den Flughafenbus der statt alle 5 – 10 Minuten erst nach 20 Minuten kam und dann nochmal die schönsten Verspätungsdurchsagen der Deutschen Bahn anhören, willkommen zu Hause. Immerhin unser ICE hatte dann nur 10 Minuten Verspätung und den geplanten Anschluss haben wir trotzdem erreicht.

Fazit

Im Beitrag eSIM bekommst du alles zum Thema Roaming und mobiles Internet weltweit an die Hand.

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