20.02. bis 27.02.2025
Winter in Deutschland, es ist Zeit für die Kanaren. Das wir auch fast einen klassischen Pauschalurlaub machen können kann sich bestimmt jeder denken. Und doch machen wir so etwas dann in unserem eigenen Stil. Einer dieser Urlaube war die Woche auf Fuerteventura. Ganz unspektakulär und doch etwas individuell.
Die Kanaren sind schon immer unser heimlicher Favorit, Fuerteventura zwar weniger, es ist dann doch zu ruhig, aber in Sachen Strand und Sonne macht dieser Insel so schnell keiner etwas vor. Die Geschichte dazu erfahrt in diesem Beitrag.

Angefangen hatte alles mit einer tollen Aktion von Amex für Inhaber der Platinium Kreditkarte. Ganze 200 Euro Rabatt auf einen Hin- und Rückflug mit Condor in der Business-Class und damit gerade mal ein paar Euro teurer wie das Standard Eco-Ticket. Zu Condor gehört auch die 2022 gegründete Fluggesellschaft marabu, deren Tickets ebenfalls von Condor vertrieben werden und daher die entsprechenden Vorteile der Aktion gewährt werden. Doch Business ist nicht gleich Business, insbesondere bei Kurzstreckenmaschinen von Urlaubsfliegern, somit beschränkt sich das Besondere eher auf das drum herum und den freien Mittelsitz bei einer Standard Economy Bestuhlung. Dazu gehört neben bevorzugtem Check-In und Boarding, großzügigen 30 kg Aufgabegepäck, auch die Nutzung der Lounge und kostenlosem Full-Service an Board. Übrigens weicht die Leistung von marabu zu Condor ab, denn eine Essenauswahl besteht nur zwischen 2 Gerichten, während Condor auf Vorbestellung eine ganze Speisekarte offeriert. Aber dafür punkten sie mit einem eigens für marabu gebrautem Bier, das hat was. Unsere ehrliche Meinung seht ihr im Fazit.






Von Nürnberg aus ging es um 17:43 Uhr, mit kleiner Verspätung, im A320neo auf direktem Wege nach Fuerteventura und Landung gegen 21:50 Uhr. Die Entfernung vom Flughafen zum Hotel beträgt rund 80 km. Einen Linienbus um die Uhrzeit gibt es nicht mehr, also vorab bereits einen Shuttlebus gebucht. Praktisch, auf dem Weg liegen gefühlt 20 weitere Hotels, die natürlich vorher angefahren werden. So wurden aus knapp einer Stunde direkter Fahrtzeit ganze 2 Stunden.
Ihr könnt Euch vorstellen, dass neben der Autofahrt nach Nürnberg (3 1/2 Stunden), wir knapp 3 Stunden vor Abflug am Flughafen waren, eine Stunde Abflugverspätung, 4 Stunden Flug und 2 Stunden Transfer – also einen guten halben Tag Anreise hinter uns hatten und entsprechend nur noch eins vorhatten – ab in die Falle.
Was wir am nächsten Tag erst realisierten, hatten wir so weder bei der Auswahl des Hotels erwartet, noch bei Ankunft wahrgenommen. Allein die Größe der Anlage war für spanische Verhältnisse absolut außergewöhnlich. Dann noch mit einem tollen Ausblick direkt vom Balkon, das machte direkt Lust auf Urlaub.
Bilder sagen hier mehr als tausend Worte:















Das TUI Magic Life Fuerteventura ist ein schönes Hotel, sehr gepflegt, weitläufig, wird instandgehalten und bietet so ziemlich alles was der deutsche Tourist erwartet. Entsprechend war auch das Publikum, angenehm vertraut und unauffällig. Allerdings, wer uns und unsere Reisen kennt, weiß dass wir Land und Leute kennenlernen und erleben wollen. Den Punkt hat man vollkommen ausgeblendet, denn wirklich alles war auf Deutsch, inklusive deutschsprechendem Personal und Essen so abgestimmt das es jedem schmeckt. Verständlich bei über 650 Zimmern und einer Anlage die sich auf über 100.000qm erstreckt, das sind 14 Fußballfelder, kann hier nicht individuell auf jeden und alles eingegangen werden. Aber trotzdem hatten wir die kleine Hoffnung hier mehr Identifikation mit der Insel und dem Land vorzufinden.
Jammern auf hohem Niveau, denn gemessen am Preis- / Leistungsverhältnis, hat man hier definitiv ein tolles Resort erhalten.
Eine Woche geht schnell vorbei und die Erholung kommt von alleine, wenn man quasi etwas abgelegen von der nächsten Zivilisation untergekommen ist, dazu noch ohne Mietwagen. So kommt es, dass wir tatsächlich viel am Strand unterwegs waren, die Sonne und Wärme genossen und das gemacht haben, was jeder im Urlaub macht – einfach in den Tag hinein gelebt.
Übrigens ist es nicht so, dass Fuerteventura nichts bietet, wer Erlebnisse sucht, wird auch hier bei GetYourGuide fündig.





Es war an der Zeit wieder zurück ins kalte Deutschland zu fliegen. Dank des Abflugs am Abend haben wir uns den Spaß gegönnt und sind mit dem Linienbus gefahren. Für 12 Euro zwar auch kein richtiges Schnäppchen, aber so sieht man etwas von der Insel und am Flughafen wartet die Lounge auf einen. Übrigens ist Fuerteventura meines Wissens die einzige Insel auf der auch ein Unimog als Linienbus fährt. Was das Thema Rückreise und Pünktlichkeit angeht, haben wir bei unseren letzten Urlauben ja schon Odysseen erlebt. Diesmal können wir entspannt bleiben, denn in Nürnberg wartet unser Auto auf dem Parkplatz – Nachts um 3 Uhr wird auch der Flughafen Nürnberg, ohne Nachtflugverbot, nicht von öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren.
Ein All-Inklusive Urlaub mit Selbstanreise in der Businessclass in einem deutschen Hotel auf einer Kanareninsel. Die Reise war schön, wenn auch ohne besondere Erlebnisse. Businessclass ohne dem echten Hard-Produkt kann man sich sparen und ein TUI-eigenes Hotel liefert den erwarteten Standard. Alles in allem hätte das Hotel auch überall woanders sein können, denn so richtig spanisch kam einem nichts vor.
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