17.06. bis 20.06.2023
Ein Kurztrip ganz nach unserem Geschmack. Die Gelegenheit günstig, der Zeitraum ideal und das Ziel eine unentdeckte Perle. Nordmazedonien gehört zu den kleinen Ländern in der Balkanregion. Ohrid, die Stadt, am gleichnamigen See gelegen, ganz im Süden des Landes besuchen wir inzwischen zum zweiten Mal.
Es ist der 17. Juni, ein Samstag, Abflug 15:50 Uhr statt 15:15 Uhr ab Basel-Mulhouse mit Flug W6 7772 – WizzAir. Knapp 2 Stunden Flugzeit sind angesetzt im A321, HA-LXS. Immerhin der ICE war pünktlich in Basel. Der Flughafen hat eine zurecht mehrfach ausgezeichnete Lounge.





Angekommen und ab den Mietwagen holen, gebucht, einfach, schnell und günstig über Check24. Standardgemäß führt der erste Weg zum Apartment, Rucksäcke ablegen und weiter zum Restaurant. Immerhin, es war dann auch schon kurz nach 20 Uhr und der Magen hungrig. Sehr zur empfehlen, Preis, Menge und Qualität sind hier einfach überzeugend: Restarant Bilijanin Izvori. Anschließend noch zum Supermarkt und ein paar Getränke, eine Kleinigkeit zu essen und ganz wichtig Frühstück für den nächsten Morgen einkaufen.
Der nächste Tag begrüßt uns wesentlich freundlicher und lockt mit schönem Wetter und endlich der gebuchten Aussicht. Der letzte Dunst vom Regen gestern sollte auch bald verschwunden sein. Frühstücken, fertig machen und los gehts. Ohrid ist mit rund 39.000 Einwohner die achtgrößte Stadt Nordmazedoniens und liegt im Südwesten des Landes. Der Ohridsee bildet die Grenze zu Albanien. Unser Apartment, Velestovo House, liegt im gleichnamigen Vorort auf halber Höhe am Berg. Neben dem fantastischen Ausblick, wird die Lage abends mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt. Die Fahrt in die Stadt dauert nur ca. 15 Minuten. Tipp: nur knapp 5 Minuten bergab liegt das Restaurant Bravo mit hervorragenden und günstigen Speisen. Wer großen Hunger mitbringt sollte 3 Gänge bestellen.




Das Zentrum lockt mit einer einfachen, aber sehr schönen Promenade die zum Spazieren einlädt. Das Stadtzentrum ist für einen Ort dieser Größe schön gestaltet und am Rande der Altstadt. Entsprechend verzweigt sind die einzelnen Gassen in denen eine bunte Mischung aus Geschäften, Ständen und Gastronomie zum Verweilen anregt. Das Publikum ist gemischt und besteht primär aus Einheimischen oder Anrainern was dem Flair mehr nützt wie schadet. Wer den nächsten H&M, Zara oder Douglas sucht ist hier falsch. Positiv faszinierend ist, dass seit unserem letzten Besuch vor 7 Jahren nahezu keine Änderung stattgefunden hat.


Im fließenden Übergang von Innenstadt zu Altstadt liegen dann auch die historischen Attraktionen. Hierzu zählen neben dem Kolosseum, auch die Festung Samuel, die Sophienkirche und die Kirche des Heiligen Johannes von Kaneo. Für uns sind Kirchen stets mit einem historischen Gebäude verbunden, was unsere Aufmerksamkeit wesentlich mehr anzieht, wie der geschichtliche oder geistliche Aspekt. Auf Grund ihrer Lage ist die Kirche Kaneo ein toller Ort, um den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Ausreichend Sitzbänke laden ein, den dank Kopfsteinpflaster unliebsamen Weg hinter sich zu lassen.





Den letzten vollen Tag haben wir genutzt, um in den Nachbarort Struga am Ostufer des Sees zu fahren. Es ist weniger eine Stadt als vielmehr eine Apartmentsiedlung. Es wird viel gebaut und insgesamt ist die Stadt auf den ersten Blick recht uninteressant. Und doch ist es für einen gemütlichen, entspannten Tag eine Reise wert, denn es gibt sehr viel Beach Clubs, -Bars und -Restaurants mit Liegen, Sonnenschirmen und leckerem Essen. Im Gegensatz zu Ohrid ist hier alles mit sehr viel Platz und Ruhe ausgestattet. Wer gern einfach nur relaxen möchte, die Cola oder das Bier für 1,20 Euro an seine Liege gebracht bekommen will oder für 4 Euro eine frisch zubereitete Pizza genießen möchte, ist hier richtig. Das Ufer ist flach und mit feinem Kiesstrand, somit ideal zum Baden geeignet, wenn es die Temperaturen zulassen.
Am Abreisetag hatten wir noch genug Zeit nochmal die Fußgängerzone von Ohrid zu durchqueren. Wer hätte gedacht, dass so manche Gasse noch zu einem unentdeckten Markt führt. Ein paar Souvenirs gekauft, eine Kleinigkeit gegessen, ein Café getrunken und die Aussicht genießen. Gegen 15:30 Uhr ging es dann zum Flughafen. Das Bild lässt es erahnen, groß ist der wirklich nicht. Wofür auch, max. 2 Maschinen am Tag, das geht also alles ganz schnell. Aber, und das war eine fantastische Erfahrung, der Flughafen hat eine Lounge! Das VIP Terminal nebenan. Unscheinbar und auch eher für Privatjets ausgelegt, kamen wir in den Genuss von persönlicher Bedienung, Ruhe und direktem Blick auf das Rollfeld. Man hat uns sogar das Boarding abgenommen und persönlich zum (Billig-)Flieger gebracht.




In Basel angekommen, ging dann alles auch ganz schnell. Flugzeug landet, aussteigen, durch die Passkontrolle, zur Bushaltestelle – Gesamtdauer 20 Minuten. Für luxuriöse 6,10 CHF zum Bahnhof Basel SBB und weiter im IC nach Karlsruhe. Die S-Bahn dann nach Hause – und wer glaubt es, an diesem Tag war alles pünktlich. Unser Trip endet damit.
Ohrid ist ein absoluter Geheimtipp, denn es bietet alles was für ein verlängertes Wochenende benötigt wird. Eine großartige Lage (auch vom Klima im Sommer), Ruhe, tolles Essen, wirklich angenehme Menschen, eine schöne Landschaft und nicht zuletzt günstige Preise.
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