14.07. bis 22.07.2024
Diesmal ging es auf die größte griechische Insel, nach Kreta, um genauer zu sein in den Südosten der Insel, eine Woche Strand und Meer. Wenig Tourismus, viel Ruhe und die ein oder andere Überraschung haben uns erwartet. Ein Geheimtipp? Nicht ganz. Eine tolle Erfahrung? Auf jeden Fall!
Nach den letzten Reisen, zum Teil weit entfernt, war es an der Zeit mal wieder in der Nähe etwas neues zu entdecken. Tatsächlich haben wir Griechenland bisher noch nicht so ganz auf der Agenda gehabt, aber schon lange den Wunsch das Land mit seinen 3054 Inseln zu besuchen. Ja zugegeben etwas übertrieben jetzt, denn in einer Woche ist es unmöglich selbst eine Insel wie Kreta auch nur ansatzweise zu erkunden. Zudem haben uns die bekanntermaßen sommerlichen Temperaturen von 40 Grad eher zu Strandnomaden wie zu Inselerkunder verleitet. Dem entsprechend wurde die Planung auch nur auf das notwendigste reduziert: Flug, Mietwagen, Apartment.
Wer uns kennt weiß das eine einfache und direkte Anreise, womöglich noch von einem Flughafen in direkter Nachbarschaft, nicht so unser Ding ist oder besser gesagt nicht unserer Preisvorstellung für einen innereuropäischen Flug entspricht. Also starteten wir ab Luxemburg, ein schöner, moderner und strukturierter Flughafen mit Zwischenstopp in Zürich und Weiterflug nach Heraklion. Gebucht über Swiss, geflogen mit Edelweiss (A320), Helvetic Airways (Embraer 190) und Swiss (A220-300). Mal ganz nebenbei mit 3 von 5 Schweizer Fluggesellschaften in Urlaub geflogen, das schafft nicht jeder. Kostenpunkt 292,76 Euro zu zweit.

Im nächsten Schritt stand die Unterkunft zur Disposition. Kreta bietet massig Unterkünfte, ob nun kleine wie große Hotels, Pensionen oder Apartments. Für letzteres haben wir uns entschieden, denn es sollte erholsam werden und damit ganz entspannt entscheiden was, wann und vor allem wo wir uns bewegen. Schließlich stand bereits im Vorfeld fest, dass es heiß sein wird und unbewusst erwischten wir eine der größten Hitzewellen für diesen Sommer. Die Wahl fiel schlussendlich auf ein Airbnb Apartment in Koutsouras im Südosten von Kreta, eine durch Landwirtschaft und nachhaltigem Tourismus geprägte Ecke der Insel.
Warum auch immer, wir sind absolut blauäugig diesen Trip angegangen und stellten quasi jeden Tag aufs neue fest was wir da eigentlich gebucht haben und für welchen Teil der Insel wir uns entschieden haben. Das temporäre zu Hause hatte alles notwendige und ein Highlight das entscheidend für die Buchung war – der 180° Blick von der Terrasse.

Die vielen Reisen auf die Kanaren und Sardinien haben uns irgendwie glauben lassen das Kreta ja auch ganz gut mit dem Auto zu erkunden ist. Klar die Insel ist etwas größer und bestimmt fährt man auch etwas länger von Ost nach West. Aber 2 Stunden um rund 110 Kilometer vom Flughafen zum Apartment zurückzulegen und dann immer noch im östlichen Teil der Insel zu sein hat uns dann doch verblüfft – ich sag ja blauäugig. Da zusätzlich die Temperaturen tagsüber abseits vom Strand auch gerne die 40 Grad Marke überstiegen haben, beschränkten wir uns sehr schnell auf Strand und Meer. Was soll ich sagen, es war genau die richtige Entscheidung, gemütlich in den Tag starten, strandfertig machen, ein paar Meter zum quasi Privatstrand laufen und die Seele baumeln lassen. Land und Leute kennenlernen kann man auch abends.









Hausstrand
Paralia Mirtos
Cavo Blanco
Neben Strand und Meer haben wir tagsüber tatsächlich nur noch den Supermarkt besucht. Gegen Abend war es dann mit dem eintretenden Sonnenuntergang auch möglich die Gegend zu erkunden. Wobei das Leben mit Land und Leute nicht wirklich vor Ort vorhanden war, sondern eher 20 bis 60 Autominuten entfernt. Und trotzdem haben wir mit freundlicher Empfehlung unseres Gastgebers unseren Lieblingsort samt Taverne gefunden. Einheimisch, in den Bergen, unfassbar lecker und absoluter Geheimtipp: Stravodoxari. Bestellt einen halben Liter Wein, bekommt dazu 3 Tapas und wählt aus der Speisekarte euer Lieblingsgericht. Die Portionen sind ordentlich, einfach aber sehr köstlich und der Nachtisch geht aufs Haus.




Auch andere Orte haben wir besucht, denn Essen gehen ist hier wirklich günstig und nahezu überall auch lecker. Die nächstliegende Stadt mit 12.355 Einwohnern war Ierapetra. Sie ist die südlichste Stadt Europas (ohne Zypern) und bietet zumindest eine kleine Promenade zum spazieren. Bitte keine zu großen Hoffnungen machen, zwar ist auch hier Tourismus vorhanden, aber versprüht diese Stadt doch eher eine gewisse Zweckmäßigkeit, wie Flair oder Charme. Wem nach Leben, Menschen und auch etwas fürs Auge aus ist, der sollte unbedingt die Stunde Fahrt nach Agios Nikolaos auf sich nehmen.








Einen weiteren Ausflug haben wir nach Sitia gemacht. Ebenfalls knapp eine Stunde Fahrtzeit entfernt. Highlight hier war die ewig lange Promenade die zum Spazieren eingeladen hat. Insgesamt etwas weniger Charme und gut überlaufen schiebt man sich an den Restaurants vorbei. Ob es an den vielen Hotels entlang der Küste liegt? Geschmeckt hat es auf jeden Fall.





Viele sagen das Kreta einfach überlaufen sei. Den Eindruck haben wir, abgesehen von Sitia, überhaupt nicht vermittelt bekommen. Wer Ruhe, Erholung sucht und abseits einer touristischen Infrastruktur sein möchte wird hier sein Glück finden. Und wer lieber auf ein All-Inclusive Familienurlaub aus ist, der sollte sich die wirklich schönen Hotels zwischen Ierapetra und Koutsouras genauer anschauen.
Fazit
Insgesamt war das ein Urlaub mit der Überschrift „Sonne genießen, Seele baumeln lassen und Gaumen verwöhnt bekommen“. Einfach, schön und das auf einer der touristisch belebtesten Inseln von Griechenland. Lust bekommen? Wir auf jeden Fall und zu einer anderen Jahreszeit werden wir auch sicherlich noch den Westen der Insel erkunden wollen.
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